FRED BREINERSDORFER
AN EINEM TAG IM SEPTEMBER
Buch: Fred Breinersdorfer, Regie: Kai Wessel, mit Burghart Klaußner, Jean-Yves Berteloot, In Hélène Alexandridis, Ronald Kukulies, Pierre Lognay, Muriel Bersy, Maïlys Dumon, Alice Hubbal und Rüdiger Klink. Der Film ist eine ZDF-Auftragsproduktion in Zusammenarbeit mit ARTE. Produktion, Wolfgang Cimera, Network Movie und Mark von Seydlitz, made in munich content & films. Redaktion: Matthias Pfeifer (ZDF) und Julius Windhorst (ZDF/arte).
Die Handlung spielt im Privathaus des Generals und damaligen Premierministers Frankreichs, wo Charles de Gaulle in familiärem Rahmen mit seinem Adjutanten auf den deutschen Kanzler Konrad Adenauer wartet. Mit Verzögerung beginnt das delikate, sorgsam vorbereitete Treffen, das die “Erbfeindschaft” zwischen Frankreich und Deutschland nach 250 Jahren und Millionen Opfern beenden soll.
Erstsendung bei ARTE (12.9.2025, 20:15 Uhr) und ZDF (15.9.2025, 20:15 Uhr)
Die Quoten:
ARTE:In Deutschland wurde der Film außergewöhnlich gut angenommen mit einem Marktanteil von 5,3 % (Senderdurchschnitt von 2,7 % fast verdoppelt) und knapp 1,1 Mio. Zuschauer. In Frankreich war das Verhältnis gerade andersrum: Nur der halbe übliche Marktanteil wurde erreicht und weniger als die Hälfte Zuschauer (500.000). Jetzt sind wir gespannt auf die Zahlen am Montag. Noch ein Vergleich: Pro7 schaffte zur selben Zeit gerade mal 7,7 Prozent Marktanteil.
Eindrücke vom Dreh im August 2024, hier.
Vor den Erstsendungen wurde der Film bereits mehrfach präsentiert und ausgezeichnet:
Am 10. April 2025 im Haus der Geschichte Bonn für 200 Schüler deutsch-französischer Klassen und für Bundespräsident Frank Walter Steineier in Begleitung des Französischen Botschafters, M. F. Delattre, der Bonner Oberbürgermeisterin u.a. Nähere Informationen dazu hier.
Am 13. Mai 2025 präsentierten ZDF, ARD und ARTE gemeinsam eine Kurzfassung des Films in Brüssel von Politikern der EU-Gremienund mit einem ambitionierten Podium geleitet von der Leiterin des ARD-Studios Brüssel, Tina Hassel und mit Jean-Marc Ayrault, ehemaliger Ministerpräsident und Außenminister Frankreichs, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Ausschusses für Verteidigung und Sicherheit im EU Parlament, David Mc Allister, Voristzender des Auswärtigen Ausschusses des Parlaments und Hélène Miard-Delacroix, Professor für deutsche Geschichte an der Sorbonne. Nähere Informationen dazu hier.
“An einem Tag im September” wurde beim 64. Fernsehfilmfestival in Monte Carlo für den “Golden Nymph Award” nominiert und wurde als bester Film und Hélène Alexandridis als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
“An einem Tag im September” setzt seine unglaubliche Rallye vor der Ausstrahlung am 12./15. September 2025 fort:
Kai Wessel herhält den Regiepreis des “Festivals des Deutschen Films” am 26.8.2025 , 18 Uhr in Ludwigshafen, wo der Film auch im Wettbewerb läuft und für für den Filmkunstpreis und den Rheingold Publikumspreis 2025 nominiert ist.
Eine weitere Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft und mit Beteiligung von Julia Klöckner in Bad Kreuznach am 27.8.2025 statt.
Der Film wurde für den PRIX EUROPA 2025nominiert.
Kritiken (Auswahl)
Barbara Sichertemann in epd medien: Drehbuchautor Fred Breinersdorfer und Regisseur Kai Wessel mag es gereizt haben, den Versuch zu wagen, einen weltpolitisch relevanten Dialog, dessen Wortlaut nicht rekonstruierbar ist, im Wege der Fiktion und der historischen Wahrscheinlichkeit zu reanimieren – gerade in unserer Zeit, in der Konferenzen und Austausch zwischen “Erbfeinden”, sofern solche Treffen überhaupt stattfinden, zu nichts führen. Was die Botschaft betrifft – es sind immer wieder große Einzelne, die den Frieden, der so unwahrscheinlich ist, trotz allem befördern können -, hat “An einem Tag im September” ins Schwarze getroffen.
Lea Morgenstern, blickpunkt film und THE SPOT tv and media: “Insgesamt ist Regisseur Kai Wessel und Autor Fred Breinersdorfer hier jedoch ein spannendes Kammerspiel gelungen, dessen Dialoge glaubwürdig aber trotzdem nicht altbacken wirken. Immer wieder verkleinert sich dabei im Verlauf des Films das Bild und wird schwarz-weiß – beinahe so, als könnten die Zuschauer durch ein Fenster zurück in die Geschichte blicken. Eine Geschichte, die heutzutage, angesichts politischer Spaltungen, aktueller denn je ist.”
Evangelische Zeitung; Überhaupt hat Breinersdorfer eine kluge Vorlage geschrieben, die nah an der Historie bleibt und die Story zugleich gekonnt “versinnlicht”. (…) Genau so sollte Geschichtsvermittlung sein: auf höchstem handwerklichen Niveau, historisch akkurat, aber zugleich spannend, sinnlich und heutig erzählt.
HÖRZU: Burghart Klaussner über das Drehbuch “: Fred Breinersdorfer hat im Drehbuch des Films „An einem Tag im September“ historische Korrektheit mit künstlerischen Freiheiten kombiniert. Er integrierte die schweren privaten Schicksale von Adenauer und de Gaulle, die historisch belegt sind, in die Dramaturgie, um einen emotionalen Wendepunkt im Film zu schaffen.”
DER SPIEGEL: So konnte sich der souveräne Drehbuchautor Fred Breinersdorfer für den Film alle Freiheit nehmen, die Annäherung der beiden alten Männer als Dramolett und Kammerspiel zu inszenieren.
Mannheimer Morgen; Ein anderer Beteiligter, den Kötz (der Festivalleiter) als Star bezeichnete, stand ebenfalls im Rampenlicht: Drehbuchautor Fred Breinersdorfer. Er kehre zurück zu seinen Wurzeln, sagte er: In Mannheim sei er geboren und (seine Mutter) in Ludwigshafen aufgewachsen.
Weitere Stimmen und Interviews (Auswahl):
Stuttgarter Nachrichten, Interview mit Tilmann Gangloff
Die Tagespost: Interview mit José Garcia
THE SPOT, MEDIA UND Film: Michael Müller
FAZ: Andreas Kilb
Süddeutsche Zeitung:Joachim Käppner
DER SPIEGEL: Arno Frank
Bericht über das Screening in der Konrad Adenauer Stiftung, Berlin u.a. mit dem Vorsitzenden der KAS Norbert Lammert und dem französischen Botschafter Francois Delattre.